Eigentlich hab ich nie große Gewichtsprobleme gehabt aber nachdem ich vor 17 Monaten meine Tochter zur Welt gebracht habe war das Abnehmen für mich lange Zeit eine Herausforderung. Zwischen Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen schien es mir oft unmöglich, die nötigen Veränderungen umzusetzen. Doch irgendwann beschloss ich, dass ich etwas ändern musste – nicht nur für mein äußeres Erscheinungsbild, sondern vor allem für meine Gesundheit und mein Wohlbefinden. Über ein paar Monate hinweg habe ich 8 kg abgenommen, und das auf eine Weise, die ich als nachhaltig und unkompliziert empfunden habe. Hier teile ich die 5 Tipps, die für mich den Unterschied gemacht haben.
1.) Keine Kalorien trinken und täglich mindestens 2,5 Liter Wasser trinken
Klingt erstmal total einfach, aber viele unterschätzen wie viele Kalorien man Tag für Tag trinkt. Einer der ersten Schritte, die ich unternommen habe, war, komplett auf kalorienhaltige Getränke zu verzichten. Keine Softdrinks, keine Fruchtsäfte, kein Alkohol und auch kein Zucker im Kaffee oder Tee. Am Anfang dachte ich, dass dies eine kleine Veränderung sein würde, aber die Auswirkungen waren enorm.

Warum funktioniert das?
- Versteckte Kalorien: Getränke wie Limonade oder sogar Säfte können Hunderte von Kalorien enthalten, ohne dass sie wirklich sättigen.
- Besserer Stoffwechsel: Wasser unterstützt den Stoffwechsel und hilft, Giftstoffe aus dem Körper zu spülen.
- Weniger Heißhunger: Oft verwechseln wir Durst mit Hunger. Genug Wasser zu trinken, kann also dazu beitragen, unnötige Snacks zu vermeiden.
Meine Routine:
- Morgens nach dem Aufstehen trinke ich ein großes Glas Wasser, oft mit einem Spritzer Zitrone für den Geschmack.
- Während des Tages sorge ich dafür, dass ich immer eine Flasche Wasser bei mir habe, um regelmäßig kleine Schlucke zu trinken.
- Nachmittags greife ich manchmal zu ungesüßtem Tee, wenn ich etwas Abwechslung brauche.
Nach ein paar Wochen fiel mir auf, dass ich mich deutlich energiegeladener fühlte. Außerdem wurde mein Verlangen nach süßen Getränken immer geringer. Der Verzicht fiel mir leichter, weil ich wusste, wie positiv er sich auf meine Ziele auswirkte.
2.) 30 Minuten Pilates auf YouTube – Muskelaufbau leicht gemacht
Ich liebe es Sport zu treiben und meinen Körper zu bewegen- besonders dieses Gefühl danach. Allerdings seitdem ich Mutter bin habe ich ehrlich gesagt kaum noch Zeit in Fitness zu gehen. Dann stieß ich auf Pilates-Workouts auf YouTube, die speziell auf Anfänger zugeschnitten sind, und beschloss, es auszuprobieren. So kann ich gemütlich von zu hause aus trainieren wann immer die Kleine schläft. Ich glaube man braucht wirklich kein Geld ausgeben und in irgendwelche Kurse belegen. Auf YouTube gibt es viele kostenlose Videos von Trainern wie Blogilates oder Lottie Murphy, die motivierend und leicht verständlich sind. Ich habe euch mal ein Bild von dem Kanal (Move with Nicole) eingeblendet mit dem ich angefangen habe.

Warum Pilates?
- Ganzkörpertraining: Pilates stärkt nicht nur die großen Muskelgruppen, sondern auch die Tiefenmuskulatur.
- Für jeden machbar: Es gibt Übungen für jedes Fitnesslevel, und sie erfordern kein teures Equipment.
- Schlanke Muskeln: Anstatt massiv Muskeln aufzubauen, fördert Pilates lange, schlanke Muskeln, was perfekt zu meinen Zielen passte.
Meine Routine:
- Ich habe mir vorgenommen, fünfmal pro Woche morgens oder morgens/mittags 30 Minuten zu trainieren.
- Zu Beginn war es herausfordernd, aber ich stellte schnell fest, dass meine Haltung besser wurde und ich mich insgesamt stärker fühlte.
Die Kombination aus regelmäßigem Training und Muskelaufbau hatte einen positiven Effekt auf meinen Stoffwechsel. Schon nach einigen Wochen konnte ich sehen, wie sich mein Körper straffer und definierter anfühlte.
3.) Darmgesundheit und Probiotika
Ein wichtiger Wendepunkt auf meiner Abnehmreise war, als ich mich mit meiner Darmgesundheit beschäftigte. Ich hatte oft ein Völlegefühl oder Blähungen und war überrascht, als ich herausfand, wie stark die Darmflora das Gewicht und das Wohlbefinden beeinflusst. Ich kann auch nur jedem empfehlen einmal beim Arzt einen Lebensmittel-Unverträglichkeitstest durchführen zu lassen. Ich war schockiert auf was alles mein Darm entzündlich reagiert.

Warum ist die Darmgesundheit wichtig?
- Stoffwechselregulation: Ein gesunder Darm unterstützt den Stoffwechsel und die Verdauung, was entscheidend für das Abnehmen ist.
- Hunger- und Sättigungsgefühl: Die Bakterien im Darm beeinflussen, wie stark wir Hunger empfinden oder ob wir uns satt fühlen.
- Reduktion von Entzündungen: Eine ausgewogene Darmflora kann Entzündungen reduzieren, die oft mit Übergewicht einhergehen.
Probiotika als Helfer:
- Ich begann, probiotikareiche Lebensmittel wie Naturjoghurt, Sauerkraut und Kimchi in meine Ernährung einzubauen.
- Zusätzlich nahm ich ein hochwertiges Probiotikum in Kapselform ein, um sicherzustellen, dass mein Darm die richtigen Bakterienkulturen bekam.
Schon nach wenigen Wochen bemerkte ich, dass mein Bauch flacher wurde und ich mich insgesamt leichter fühlte. Die Blähungen verschwanden, und mein Energielevel stieg an. Probiotika wurden zu einem festen Bestandteil meiner täglichen Routine. Auch hier gibt es viele gute Probiotika Präperate auf dem Markt ABER auch viel Mist der viel verspricht und nichts bringt. Mein Gamechanger war das Präbiotikum von Yourbiology.

4.) Vor 22 Uhr schlafen und intermittierendes Fasten (22 Uhr bis 9 Uhr)
Schlaf und Ernährung hängen enger zusammen, als viele denken. Ich hatte lange mit unregelmäßigem Schlaf zu kämpfen, was dazu führte, dass ich oft spät abends noch snackte. Um dem entgegenzuwirken, stellte ich meine Routine um.

Warum früh schlafen und fasten?
- Schlaf und Hormone: Ein regelmäßiger Schlafrhythmus hilft, die Hunger- und Sättigungshormone Ghrelin und Leptin im Gleichgewicht zu halten.
- Fasten fördert Fettverbrennung: Durch das intermittierende Fasten (22 Uhr bis 9 Uhr) hat der Körper genug Zeit, Fettreserven abzubauen.
- Weniger nächtliche Snacks: Spätes Essen wird oft nicht vollständig verdaut und kann den Fettabbau hemmen.
Meine Routine:
- Ich gehe nun spätestens um 22 Uhr ins Bett, um mindestens sieben bis acht Stunden Schlaf zu bekommen.
- Ab 21 Uhr esse ich nichts mehr und starte meinen Tag erst um 9 Uhr mit einem proteinreichen Frühstück.
Diese Umstellung war am Anfang ungewohnt, aber sie hat mir enorm geholfen, bewusster mit meinem Hunger umzugehen. Ich fühlte mich erholter und hatte weniger Heißhunger, besonders am Abend.
5.) 5000 Schritte pro Tag – Bewegung ohne Stress
Ich habe gelernt, dass kleine Schritte buchstäblich einen großen Unterschied machen können. Statt mich zu zwingen, lange Cardio-Sessions zu machen, setzte ich mir das einfache Ziel, täglich mindestens 5000 Schritte zu gehen.

Warum Schritte zählen?
- Leichte Bewegung: Spazierengehen ist eine sanfte Form der Bewegung, die kaum Anstrengung erfordert, aber dennoch Kalorien verbrennt.
- Stressabbau: Ein Spaziergang im Freien hilft, den Kopf freizubekommen und Stress zu reduzieren, was indirekt beim Abnehmen hilft.
- Kombination mit Alltagsaktivitäten: Schritte können einfach in den Alltag integriert werden, sei es beim Einkaufen, Telefonieren oder zur Arbeit.
Meine Routine:
- Ich habe mir einen Schrittzähler besorgt, um meine Fortschritte zu verfolgen.
- Wenn ich weniger Schritte als geplant hatte, ging ich abends noch eine Runde um den Block – oft mit einem Podcast oder Hörbuch, um die Zeit zu genießen.
Die regelmäßige Bewegung half mir, aktiv zu bleiben, ohne dass ich mich überfordert fühlte. Nach ein paar Wochen wurde das tägliche Spazierengehen zu einer Gewohnheit, die ich nicht mehr missen möchte.
Fazit: Mein Weg zu 8 kg weniger
Die Kombination dieser fünf Tipps hat für mich funktioniert, weil sie einfach und realistisch waren. Ich musste keine strengen Diäten oder übermäßig anstrengenden Fitnesspläne durchziehen. Stattdessen habe ich kleine Veränderungen vorgenommen, die ich problemlos in meinen Alltag integrieren konnte.
Warum es für mich funktioniert hat:
- Langfristige Umstellung: Ich habe keinen kurzfristigen Ansatz gewählt, sondern mich darauf konzentriert, meine Gewohnheiten dauerhaft zu ändern.
- Realistische Ziele: Mit 8 kg Gewichtsverlust über mehrere Monate hinweg konnte ich sicherstellen, dass mein Abnehmen nachhaltig bleibt.
- Kein Verzicht, sondern bewusste Entscheidungen: Anstatt mich zu quälen, habe ich meine Ernährung und Aktivitäten so gestaltet, dass sie zu meinem Lebensstil passen.
Abnehmen muss kein Kampf sein. Mit der richtigen Einstellung und ein paar einfachen Strategien kann jeder sein Ziel erreichen – so wie ich es geschafft habe. Wenn ich das kann, kannst du das auch!
Alles Liebe eure Jana